… und Kartoffelpüree mit Olivenöl – seit langem mal wieder ein Rezept, zumindest teilweise, von Ottolenghi. In seinem neuesten Buch „Extra Good Things“ (*Amazon-Affiliate-Link) kombiniert er das Paprikachutney ganz vegetarisch mit Bohnen und Reis. Trotzdem passt es auch ganz ausgezeichnet zu „Bangers and Mash“, wie die Briten sagen, also zu saften Bratwürsten und cremigem Kartoffelpüree. Ottolenghi empfiehlt es auch als Beilage zu Eiern oder als Bruschetta. Eine deutliche und noch dazu schnell gekochte Aufwertung für viele Alltagsgerichte – unbedingt ausprobieren!
„Bratwurst mit Paprikachutney“ weiterlesenSchlagwort: foodie
etz Restaurant Nürnberg
Selten nur hat man Erlebnisse, die einen auch Tage später noch berühren und begeistern. Ich bin seit meinem Besuch im etz von Felix Schneider in Nürnberg um eine solche Erfahrung reicher. Wer in Sachen Sterneküche nicht nur nach besonderen Produkten und effekthaschenden Tellerbildern sucht, sondern nach dem überraschenden und begeisternden Geschmackserlebnis, der ist hier richtig. Nahezu jedes Produkt ist nicht nur regional, sondern wird aus Grundzutaten auch selbst hergestellt bzw. häufig durch eines der unzähligen Fermentationsverfahren veredelt. Dieses Konzept bekommt der Gast zu Beginn des Abends auf besondere Art nähergebracht, mehr möchte ich hier aber nicht verraten, denn alleine diese Einführung rechtfertigt schon einen Besuch (wenn wohl auch nicht zum Preis des Menüs 😉 ). Auch die Nachhaltigkeit spiegelt sich in den Gerichten wieder, denn es wird möglichst das komplette Produkt verwendet, „from nose to tail“ sozusagen. Natürlich drängt sich die Begrifflichkeit eines „deutschen Noma“ auf, jedoch nicht im Sinne eines bloßen Nachahmens, sondern eher einer Paralellität, einer Eigenständigkeit bei ähnlichem Grundgedanken. Ich kann das etz nur wärmstens empfehlen, es ruft eine Begeisterung hervor, wie es viele Dreisterner nicht können.
„etz Restaurant Nürnberg“ weiterlesenSpanischer Chorizo-Kartoffel-Eintopf
Was passt besser zu den (wahrscheinlich) kommenden kalten Tagen als ein deftiger Eintopf? Ich denke nicht nur für mich passen Eintöpfe einfach perfekt in den Herbst und Winter, und insbesondere dieser Eintopf mit seiner gewissen spanischen Schärfe, welche von innen heraus angenehm wärmt. Die Kombination aus würziger Chorizo mit Hühnchen, Kartoffeln und Paprika weckt bestimmt Erinnerungen an den letzten Urlaub!
„Spanischer Chorizo-Kartoffel-Eintopf“ weiterlesenGegrilltes Schweinefilet in knusprigem Baguette
Saftiges, rosa gegartes Schweinefilet, mit Kräutern umhüllt und in einem knusprigen Baguette bei Niedrigtemperatur gegrillt oder im Ofen gebacken … was soll man sagen, einfach ein Traum! Diese Zubereitungsart stammt angeblich aus der Toskana – wäre aber auch ansonsten einen Versuch unbedingt wert.
„Gegrilltes Schweinefilet in knusprigem Baguette“ weiterlesenRestaurant Verbene in Koblenz
Eine absoluter Geheimtipp, wenn man denn überhaupt noch von geheim sprechen kann, für den Food-Enthusiasten und Gourmets findet sich in Koblenz: das Restaurant Verbene. Neben einem absoluten Bekenntnis zur Regionalität besticht aber auch die Kreativität und natürlich die Zubereitung der Speisen. Auch die häufig wechselnde Karte unterstreicht den Anspruch dieses Restaurants: nach der Erwähung im Michelin Guide sollte wohl bald ein erster Stern am Eingang prangen. Ich bin gespannt, wann es so weit ist, denn das „ob“ stellt sich für mich eigentlich nicht. Besonders erwähnt seien die „Rheinkiesel“, kleine in Asche gewältze Brötchen, die man im ersten Moment durchaus für echte Kiesel halten mag, wie auch der Signature Dish des Verbene, die vegetarische „Voie Gras“ – Fazit: sehr empfehlenstwert und für mich definitiv Einsterntauglich! Nachfolgend ein paar Impressionen der Sommerkarte.
„Restaurant Verbene in Koblenz“ weiterlesenUngarisches Paprikahuhn – Paprikás Csirke
Was sonst sollte in ein typisch ungarisches Gericht gehören, wenn nicht Paprika? Die Soße besteht hier wirklich zu einem nennenswerten Teil aus einer Art Paprikamehlschwitze, was den besonderen Charakter ausmacht. Dazu passen selbstgemachte Spätzle wirklich sehr gut. Falls möglich sollte man natürlich original ungarisches Paprikapulver nehmen! Viel Spaß beim nachkochen!
„Ungarisches Paprikahuhn – Paprikás Csirke“ weiterlesenSpaghetti all’amatriciana
Ein wunderbares italienisches Gericht sind Spaghetti all’amatriciana. Als einfaches, unkompliziertes Gericht der Schäfer aus dem Latium besteht es aus den typischen Zutaten, welche diese zur Verfügung hatten: Guanciale, Schafskäse, Pasta. Im Laufe der Zeit kamen dann noch Tomaten dazu. In dieser Einfachheit erinnert es mich an Spaghetti alla Carbonara, und auch hier kommt es auf die Qualität der Zutaten an, und auch hier ist man überrascht, wie großartig so wenig Zutaten schmecken können. Und zwar so großartig, dass man im Herkunftsdörfchen Amitrice sogar ein Fest zu Ehren der Spaghetti all’amatriciana feiert.
„Spaghetti all’amatriciana“ weiterlesenPasta mit Ragu nach Gennaro
Statt der üblichen Bolognese lohnt es sich zweifelos, dieses Ragu nach Gennaro Contaldo auszuprobieren. Die Kombination aus 3 Fleischsorten, die mit Tomaten und Wein zu einem schlotzigen und unglaublich aromatischem Ragu köcheln, ist wirklich toll. Ein perfektes Soulfood für ungemütliche Wintertage. Es macht definitv Sinn „etwas“ mehr zu kochen (mindestens das doppelte) und den Rest einzufrieren. Viel Erfolg und Freude beim nachkochen!
„Pasta mit Ragu nach Gennaro“ weiterlesenSteinpilz-Pasta
Steinpilze findet man mit etwas Glück entweder selbst im Wald … oder beim Gemüsehändler des Vertrauens. Sie eignen sich neben dem Trocknen auch bestens als Basis für ein köstliches, schnelles Nudelgericht.
Batatas ao murro – Faustschlagkartoffeln
Diese Kartoffeln bekommens faustdick ab, im wahrsten Sinne des Wortes: erst gekocht, dann geschlagen und zum Schluss noch bei 200° in den Ofen! Dafür schmeckt dieses traditionelle portugiesische Rezept aber auch wirklich unschlagbar gut … also ran an die Kartoffeln und nachkochen!
Coleslaw
Typischer amerikanischer Coleslaw – diese Variante des Krautsalats passt bestens zu jedem amerikanischen BBQ. Das Rezept ist an eine für ihre „fried chicken“ bekannte Fastfoodkette angelehnt. Die Menge reicht für 10-12 Personen – der Rest lässt sich gut einfrieren. Eine tolle Abwechslung zu den üblichen Sommersalaten =)
Sparschäler Victorinox
(kann Spuren von Werbung enthalten … aber natürlich unbeauftrag 😉 ) Ich habe mal wieder eine Produktempfehlung, und zwar den Sparschäler von Victorinox: unglaublich klein und minimalistisch, aber mit einem besonderen Feature. Wer ist nicht genervt, wenn die Schale weiter am Gemüse hängen bleibt? Der Victorinox-Schäler verhindert das, indem die Schale abgehoben wird und dann automatisch nach unten fällt … für mich eine ganz klare Kaufempfehlung, v.a. solange es noch Spargel zu schälen gib!