Albondigas a la Jardinera: ein wundervolles spanisches Gericht, dass ich während eines Wochenendes in der französischen Schweiz von Victor, einem Spanier, und seiner italienischen Ehefrau, kennenlernen durfte. So grossartig dieses multikulturelle Zusammentreffen war, so toll sind auch diese wahnsinnig leckeren Hackbällchen nach Gärtnerinnen Art. Gute Zutaten vorausgesetzt, benötigt man höchstens einen Hauch Salz, so großartig ist der Geschmack. Dazu braucht es dann nur noch ein Stück Brot und einen spanischen Rotwein, sowie nette Gespräche mit guten Freunden … besser geht es nicht! Soulfood vom feinsten! Muchas gracias a Victor y sa madre Dori Luna!
Zutaten (4-6 Personen)
- 1 kg Hackfleisch halb und halb (alternativ nur Rind)
- 2 Eier
- 150 g Paniermehl
- 1 Bund Petersilie
- 1 Solo-Knoblauch oder 3-4 Zehen
- 3 große Möhren
- 1 große Zwiebel
- 400 g Erbsen
- 300 g Champignons
- Olivenöl, Salz
- Geflügeljus (optional)
- Brot oder Reis als Beilage
Rezept
Als erstes bereiten wir die Hackbällchen zu. Dazu das Paniermehl abwiegen, eine Hand voll Petersile hacken und den Knoblauch reiben oder alternativ fein hacken.
Die Zutaten mit zwei Eiern und dem Hack gut verkneten. Wer möchte würzt die Masse noch mit Salz und Pfeffer, im Originalrezept wird sie ungewürzt verwendet. Dann Hackbällchen daraus formen, etwa so groß wie ein Tischtennisball. Währenddessen kann bereits der Backofen auf 190° Umluft vorheizen. Die Mini-Frikadellen in eine leicht geölte Auflaufform setzen und für 20-25 Minuten im Ofen schön braun backen.
Während die Albondigas im Ofen sind, kümmern wir uns um die Jardinera, also die Gärtnerin: Möhren und Zwiebel schälen und in Stücke schneiden; dann das Gemüse in einem großen Topf in reichlich Olivenöl bei niedriger Temperatür schmoren, bis es weich ist (ca. 25-30 Minuten). Die Gemüsestücke müssen dabei von Öl nahzu bedeckt sein. Danach mit einem Zauberstab oder im Mixer zu einem Brei pürieren.
Die Fleischbällchen werden nun in den Topf gegeben. Mit Wasser und (optional) 50 ml Geflügeljus auffüllen bis sie zu etwa 3/4 bedeckt sind und bei mittlerer Hitze ca. 45 Minuten offen köcheln, bis die Soße etwas dunkler geworden ist und das Fett sich an der Oberfläche absetzt. Es empfiehlt sich, je nach Wunsch etwas von dem Fett abzuschöpfen. In der Zwischenzeit die Champignons separat scharf anbraten und die Erbsen kochen. Wenn die Soße fertig ist die Erbsen und Pilze unterheben und falls erforderlich mit etwas Salz abschmecken.
Dazu passt Brot, z.b. selbstgebackenes Ciabatta oder Wurzelbrot, Batatas ao murro, Fondant-Kartoffeln oder auch Reis … ich kann mir das aber auch extrem gut als Tapas vorstellen! Guten Appetit!
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Hackbällchen nach Gärtnerinnen Art – ein Rezept, das für mich (uns) neu ist und das sich sehr gut anhört. Das werden wir bestimmt nachkochen!
Danke für die Anregung. Margot
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Sehr gerne … ich war selbst total überrascht wie lecker das ist 🙂
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Na, das wird natürlich nachgekocht.Ich muß hier in NL nur noch einen guten Schlachter finden, Supermarkthack muß ich nämlich nicht haben.
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Nein das braucht man eher nicht, das stimmt 🙂
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Habe gerade geschaut, ich hatte noch Biorind in der Gefriertruhe, also werden die Albondigas morgen gemacht.Die restlichen Zutaten hab ich eh‘ immer im Haus, ich war gestern beim „Gemüsemann“. 🙂
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Dann erzähl mal wie es dir geschmeckt hat!
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So, da bin ich wieder, und nicht zufrieden.Mein Mann fand es super, ich leider Nicht.Die Mettbällchen waren gut, aber die Sosse, ich hätte es wissen mussen, of course, die war mir zu süss.Mein Mann findet es nicht so gut, das ich dieses Gericht nie mehr nachkochen werde.
Es ist ECHT nix für mich, aber wahrscheinlich mit einer anderen Sosse, wer weiss.
Ich werde dich im Auge behalten. 🙂
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Hm … zu süss? Nur wegen der möhren? Schade schade, ich finde es grandios .. aber Geschmack ist nun mal zum Glück verschieden 🙂
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Ja, und stell dir vor:Er mag nie Möhren, weder in Suppen oder sonstwo, wo ich sie dann reingebe. ABER DIESES Gericht fand er dann super.(Verstehe einer die Männer).
Na ja, es war ein Versuch wert, nix für ungut.
Ich bin halt eine „pikante“ Dame.
Deine Rezepte sind trotzdem der Hammer, jedes Mal.
Liebe Grüße aus NL und schöne Weihnachtstage für dich und deine Familie.
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Euch auch 🙂 Die nächsten beiden sind dann wieder was für dich, eins mit Sauerkraut und eins mit Schmand und Schinken 😉
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