Was für die Berliner die Currywurst ist, ist für die Salzburger die „Bosna“: Ein scharf gewürzter Hotdog mit Senf, Zwiebeln und Petersilie. Der Name leitet sich aus dem bulgarischen „Bosa“ (für Snack) und Bosnien, was in Österreich mit scharfen Gewürzen in Verbindung gebracht wird, ab. In Deutschland ist die Bosna vor allem um Augsburg verbreitet. Als Würste sind z.B. Nürnberger Rostbratwürste geeignet, welche in ein angetoastetes Baguettebrötchen gegeben und mit Estragonssenf, Zwiebeln und Petersilie sowie der Bosna-Curry-Mischung kräftig gewürzt werden. Statt einer fertigen Mischung kann man auch Currypulver mit Cayennepfeffer für die gewünschte Schärfe benutzen. Auf jeden Fall eine interessante Abwechlsung für die nächste Grillparty!
Zutaten
- 1 Baguettebrötchen oder ein Stück eines ganzen Baguette
- 2 Bratwürste, z.B. Nürnberger Rostbratwürste
- Estragonsenf
- 1 mittlere Zwiebel
- 1 Bund glatte Petersilie
- Bosna-Gewürzpulver oder Currypulver
- Cayennepfeffer oder Chilipulver
Rezept
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Petersilie waschen, gut trocknen und grob zerkleinern. Beides mit dem Senf bereitstellen, während die Würste eine schöne Farbe auf dem Grill (oder in der Pfanne) annehmen.
Die Würste schon kross anbraten bzw. grillen. Das aufgeschnitte Brötchen ebenfalls kurz anrösten.
Die Würste in das Brötchen legen und großzügig mit Senf bestreichen. Mehr als auf dem Foto oben? Ja! Eine gute Portion Zwiebeln und Petersilie darauf verteilen. Mehr als auf dem Foto? Ja! Zum Schluss mit viel viel Gewürzpulver bestreuen und je nach Wunsch mit Cayennepfeffer für mehr Schärfe sorgen. Noch mehr als auf dem Foto? Ja! Traditionell wird das Brötchen jetzt zur Hälfte in Papier eingewickelt – und verspeist! Ausprobieren und wenns euch gefallen hat, gerne das Rezept teilen!
Wer möchte kann sich auch an der superleckeren Currysoße versuchen!
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GUT-ESSER 
Danke für diesen tolle Vorstellung.
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Danke sehr, freut mich … darf gerne geteilt werden 😊
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Es gibt verschiedene Bosnavarianten, je nach Region. Was hier beschrieben wird, ist die klassische Version aus Salzburg. Die Reihenfolge, mit der die Zutaten in das Brot gefüllt werden, kann variieren. Ich bevorzuge es, zuerst den Senf aufzutragen, dann die Petersilie-Zwiebel-Mischung, darauf die Würstchen und am Ende darauf die Gewürzmischung (Salzburger Curry aka Bosnagewürz, manche verwenden sogar Garam Masala). So hält es besser zusammen; denn wenn man Zwiebeln und Petersilie oben auf die Wurst streut, fallen sie leichter heraus. Mag sein, dass es Nürnberger Rostbratwürste gibt, die sich für eine Bosna eignen; die an meinem Wohnort in der Schweiz verkauften sind aber viel zu klein dafür. Die Zürcher haben es gut, dort gibt es die Wiedikerli und in der Migros die 80erli (sorry für den Spam), die eignen sich perfekt. In Bern griff ich bevorzugt zur Bell Salsiccia mit Kräutern. Die schmeckte gut und hat auch eine passende Grösse und Form. Leider gibt es die nur im Sommer, während der Grillsaison.
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Ich denke, wer in Deutschland wohnt, kann für die Salzburger Bosna auch gut zur Bratmaxe greifen. Das ist zwar eine gebrühte Bratwurst, während Kenner auf rohe Bratwürste schwören. Aber auch in Salzburg arbeiten viele mit gebrühter Bratwurst, weil sie haltbarer ist. Gibts in der Schweiz leider nicht, ich importiere die nur gelegentlich selber. Aber je nach Region werden sowieso andere Würste für die Bosna verwendet. In Augsburg z.B. nimmt man eher nur eine, längere, schwerere Wurst anstatt zwei dünne. Und in Wien gibts auch Bosna mit einer kurzen, dicken Bratwurst.
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