Hachis parmentier – ein französischer Hack- oder „Haschee“-Auflauf, wegen des Kartoffelpüree benannt nach dem Franzosen Antoine Parmentier, der den Kartoffelanbau in Frankreich verbreitete. So wird ihm z.B. nachgesagt, er habe ein Kartoffelfeld von Soldaten bewachen lassen und die Wachen nachts abgezogen, so dass die Bauern die scheinbar wertvollen Kartoffeln klauten und selbst anbauten.
Zutaten (für 4 Personen):
- 500 g Rinderhack
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 1 Zwiebel, 3 Schalotten, 2 Knoblauchzehen
- 400-500 ml Rinderfond
- 100-200 g stückige Tomaten (alternativ eine große gehäutete, fein gehackte Tomate)
- ca. 100 g Butter
- 2 Eier
- ca. 200 ml Milch
- 1 EL frisch gehackter Thymian
- geriebener Parmesan
- Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker, Cayennepfeffer
Rezept:
Zwiebel, Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln. 40 g Butter erhitzen und alles bei mittlerer Hitze glasig andünsten, dann das Hackfleisch hinzugeben und kurz Farbe annehmen lassen. Mit dem Fond und den Tomaten ablöschen und einkochen lassen. Es sollte kaum Flüssigkeit übrig bleiben, es kann daher 30 Minuten oder länger dauern.
Währenddessen die Kartoffeln schälen, halbieren und in Salzwasser 20-25 Minuten kochen. Die Kartoffeln abgiessen, ausdampfen lassen und dann stampfen oder besser durch eine Presse o.ä. geben. Mit 60 g Butter, einem Eigelb (Eiweiß aufheben), Salz, Pfeffer und Muskat würzen und nach und nach die (erwärmte) Milch hinzugeben. Das Püree sollte nicht zu flüssig werden.
Das Hackfleisch mit Pfeffer, etwas Cayennepfeffer und mit etwas Salz und Zucker würzen. Das zweite Ei sowie das Eiweiß zur Bindung hinzugeben und die Masse in eine gebutterte, tiefe Auflaufform füllen (oder eine Kastenform). Das Kartoffelpüree auf der Hackmasse verteilen und möglichst dicht abschließen lassen. Mit geriebenem Parmesan und Thymian bestreuen und für 20-25 Minuten in den auf 200° vorgeheizten Backofen schieben (evtl. gegen Ende kurz den Grill anschalten). Dazu passt ein Salat.
Anmerkung: Auf den obigen Bildern enthält Hackfleischmasse noch zu viel Flüssigkeit, das werde ich beim nächsten Mal noch weiter reduzieren oder das Hack mit einem Schaumlöffel in die Form geben 😉
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Sehr schön dokumentiert – macht Lust diese Speise einmal selbst zu kochen 🙂
Lieber Gruß Silvia
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Vielen Dank 🙂
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Das mit der Bewachung der Kartoffelfelder wird auch Friedrich dem Großen zugeschrieben
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Ja, daher kam mir diese Annekdote wohl auch bekannt vor … meine Quelle war Wikipedia
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Sehr schönes Rezept! Ich werde das mal mit geschichteten Kartoffelscheiben versuchen.
(Ähnlich einem Gratin) Gruß Mary
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Danke und viel Erfolg =)
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Sieht voll lecker aus!
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War es auch 😉
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Das macht Lust! Guten Start ins neue Jahr 2018! Adrian
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Danke, ebenso! Nachkochen lohnt sich, ist wirklich empfehlenswert 🙂
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Ha ha,schön Gemacht,
schade dass du das nicht im „was gibts heut zu Essen“ thread
eingestellt hast,
Oberstjägermeister hat mit seinem Hinweiss sogar recht,
Wikipedia doch nochmal,da gibts noch viel mehr Details
zum Apotheker.
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Danke, war doch doch drin, hast du evtl übersehen … und ja, ich stimme dem Jägermeister zu 🙂
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