Colatura di Alici ist eine italienische Fisch- oder Würzsoße, die aus Sardellen hergestellt wird. Sie schmeckt pur sehr sehr salzig und riecht schon etwas strenger. Ihr Ursprung geht angeblich auf die Römer zurück, die eine ähnliche Fischsoße herstellten, und an deren Rezept man sich bei der Colatura di Alici orientierte … eine Art antikes Maggi sozusagen 😉 (weiter unten findet ihr eine Info von Wikipedia zum Herstellungsprozess)
Zutaten
- 500 g Spaghetti
- Colatura di Alici
- 2-3 Knoblauchzehen
- 1 Bund glatte Petersilie
- Olivenöl
- Chiliflocken oder 1 frische Chili
- Brotwürfel oder Paniermehl
- Oregano, Salz, Pfeffer
Rezept
Den Knoblauch fein würfeln oder in dünne Scheiben schneiden, die Petersilie fein hacken. Für die Pasta ausreichend viel Wasser aufsetzen, aber das Kochwasser nicht salzen. Die Brotwürfel (einige Esslöffel) in Olivenöl anrösten und mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Oregano würzen.
Ca. 50 ml Olivenöl in eine große Schüssel geben. Pro Person nach Geschmack 1-3 El Colatura hinzugeben sowie den Knoblauch, Chiliflocken und 3 EL gehackte Petersilie. Nach und nach 3 El kaltes Wasser einrühren. Alles kräftig miteinander verühren, bis es emulgiert.
Die al dente gekochten Spaghetti direkt aus dem Topf in die Schüssel schöpfen und eine Kelle Nudelwasser hinzugeben. Alles kräftig miteinander verrühren bis sich eine sämige Soße bildet, die Brotwürfel hinzugeben und mit Colatura di Alici abschmecken. Mit Petersilie und Brotwürfeln garniert servieren. Dazu passt ein Blattsalat.
Von Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Colatura_di_Alici_(di_Cetara)
„Die frisch gefangenen Sardellen werden geputzt. Der Kopf wird abgetrennt und die Innereien werden entfernt. Dann kommen sie für 24 Stunden in Behälter mit viel Meersalz, damit sie an Wasser verlieren. Anschließend werden sie in Fässer aus Kastanien- oder Eichenholz, die sogenannten Terzigni, gegeben. Zwischen die Schichten von Fisch werden Schichten von Salz gestreut. Die Fässer werden mit einem Holzdeckel abgedeckt und mit einem Gewicht beschwert, damit die Sardellen gepresst werden. Durch die Pressung steigt eine Flüssigkeit auf, die die Grundlage der Colatura bildet. Die Flüssigkeit wird in großen Glasflaschen aufgefangen und direkt in die heiße Sonne gestellt. Durch die Verdunstung des Wassers wird die Sauce dickflüssiger und konzentrierter.
Nach ungefähr vier bis fünf Monaten, also zwischen Oktober und November, wird die gesammelte Flüssigkeit erneut in die Fässer mit den Sardellen geschüttet. Diese sickert langsam an den Sardellen vorbei, nimmt noch mehr Geschmack auf und sammelt sich am Boden der Fässer. Nun wird die Sauce durch ein Loch im Fass abgelassen, durch ein Leinentuch gefiltert und ist Anfang Dezember zum Verzehr bereit.[1]Ein typisches Gericht sind Spaghetti oder Linguine, die ohne Salz gekocht werden müssen, da die Colatura sehr salzig ist. In Cetara isst man die Colatura stets zu Weihnachten.“
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Das hört sich an wie eine fermentierte Fischsosse aus Thailand? Kann man diese Sosse Colatura auch selbst machen?
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Ja es erinnert auf jeden Fall an die asiatischen Fischsossen … selbst machen scheint mir nicht möglich: Zitat von Wikipedia „Die frisch gefangenen Sardellen werden geputzt. Der Kopf wird abgetrennt und die Innereien werden entfernt. Dann kommen sie für 24 Stunden in Behälter mit viel Meersalz, damit sie an Wasser verlieren. Anschließend werden sie in Fässer aus Kastanien- oder Eichenholz, die sogenannten Terzigni, gegeben. Zwischen die Schichten von Fisch werden Schichten von Salz gestreut. Die Fässer werden mit einem Holzdeckel abgedeckt und mit einem Gewicht beschwert, damit die Sardellen gepresst werden. Durch die Pressung steigt eine Flüssigkeit auf, die die Grundlage der Colatura bildet. Die Flüssigkeit wird in großen Glasflaschen aufgefangen und direkt in die heiße Sonne gestellt. Durch die Verdunstung des Wassers wird die Sauce dickflüssiger und konzentrierter.
Nach ungefähr vier bis fünf Monaten, also zwischen Oktober und November, wird die gesammelte Flüssigkeit erneut in die Fässer mit den Sardellen geschüttet. Diese sickert langsam an den Sardellen vorbei, nimmt noch mehr Geschmack auf und sammelt sich am Boden der Fässer. Nun wird die Sauce durch ein Loch im Fass abgelassen, durch ein Leinentuch gefiltert und ist Anfang Dezember zum Verzehr bereit.[1] Ein typisches Gericht sind Spaghetti oder Linguine, die ohne Salz gekocht werden müssen, da die Colatura sehr salzig ist. In Cetara isst man die Colatura stets zu Weihnachten.“
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Danke für die Ausführung – ich werde schauen wo ich diese Colatura in Berlin bekomme.tom
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Ich habe es bestellt … aber ein italienischer Supermarkt sollte es wohl auch haben
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Sehr schöner Beitrag! Köstliches Rezept und tolle Fotos!
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Vielen vielen Dank, freut mich sehr 😊
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Ich habe es Montag nachgekocht, ein Traum.
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Vielen Dank, freut mich sehr 😊🙏🏻
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Kommt gleich wieder auf den Tisch.Ich poste danach mal ein Foto im Grillforum.Und, ach ja, ich mache es mit Linguine.
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Schmeckt bestimmt auch?
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Und, haste gesehen?War ein Traum, mit der richtigen Pasta.Ich kaufe die Pasta im teuren Supermarkt zur Zeit.Selber machen geht natürlich auch, mit einer Maschine.(Werde ich mir wohl anschaffen).Liebe Grüße aus NL
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Sehr schön😍Aber bei mir ist keine Portion angekommen🤔 Den Pastamaker kann ich empfehlen, wenn man ein paar Dinge beachtet wirklich top.
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Na dann kommste doch zum essen in die Niederlande.*hihi*
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Nach Corona dann mal 😬
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Bin noch am kochen hier.
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Dann aber los, ich habe Hunger! 😀
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