Bratfett und ayurvedisches Heilmittel – das alles kann Ghee sein, und es ist sehr einfach, eben „gheenial“ einfach, selbst herzustellen. Nachdem zuletzt des öfteren zu hören oder lesen war, dass selbst in gesundem Olivenöl durch sehr hohes Erhitzen ungesunde Fette (Transfette) entstehen, habe ich (gekauftes) Ghee probiert und war begeistert; so begeistert, dass ich es auch selbst herstellen wollte. Weiter unten findet ihr auch einen Link zum sehenswerten NDR-Beitrag „Gesunde Fette machen schlank und schlau!“. Dieser Blog-Artikel darf natürlich bitte gerne geteilt werden! 😉
Als Ausgangsprodukt kommt die Butter der Wahl (Bio, von glücklichen Kühen, etc.) in Frage, wobei Ghee (sprich „Ghi“) aber wohl auch aus Milch oder Sahne hergestellt werden kann. Der Unterschied zu Butterschmalz ist gering und besteht im wesentlichen im etwas anderen Herstellungsprozeß, nämlich dem langsameren und längeren erhitzen. Hierdurch wird der Butter einerseits das Wasser entzogen, während zum anderen die Eiweiße und auch Milchzucker „ausflocken“. Es entsteht ein „geläutertes“ Butterfett, dessen Rauchpunkt bei über 200° liegt. Unser selbst hergestelltes Ghee ist auch ausserhalb des Kühlschranks mehrere Monate lang haltbar und gut portionierbar.
Die Herstellungsvarianten sind so vielfältig wie die Verwendungsmöglichkeiten: Ayurvedisches Heilmitttel, Massage“öl“, Lampen“öl“, etc. Je nach Region /und Familienrezept) wird Ghee in Indien mal länger oder kürzer bzw. stärker oder schwächer erhitzt; bei Verwendung von Holzfeuern nimmt das Ghee ein dezentes Raucharoma an. G(he)enug g(he)eschrieben, los g(he)ehts!
Zutaten + Hilfsmittel
- 500 – 1000 g Butter, möglichst Bio-Qualität bzw. direkt vom Erzeuger
- 3-4 Einmachgläser mit Schraub- oder Bügelverschluss
- Trichter
- Teefilter oder Kafeefilter
- Schaumkelle oder Löffel
Rezept
1. Die Butter in einem kalten Topf langsam erhitzen und schmelzen. Auf niedriger Flamme etwa 60 Minuten köcheln lassen. Ab und zu den entstehenden Schaum abschöpfen (nach einiger Zeit wird der Schaum etwas fester, dann geht es leichter als zu Beginn).
2. Das fertige (heiße!) Ghee in möglichst keimarme (z.b. abgekochte) Einmachgläser o.ä. füllen. Dabei wird das flüssige Ghee durch ein Teesieb oder auch einen Kaffeefilter gegossen. Hilfreich ist auf jeden Fall ein Trichter 😉
3. Beim Abkühlen wird das Ghee dann trüb und fest, bleibt aber bei Zimmertemperatur gut streichbar.
Link zur NDR-Mediathek: „Gesunde Fette machen schlank und schlau!“
Auch ich bin für die „guten Fette“ und ein Fan von den Ernährungs-Docs!
Sie bringen viele gute einleuchtende Ideen damit unser Körper sich selbst heilt.
Lieben Gruß von Ulla
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Da werde ich dann zukünftig mal genauer hinschauen =)
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.. seit dieser Sendung lassen wir uns Öle direkt aus Österreich von der Ölmühle Kremsner schicken: Kürbiskernöl Leinöl Walnussöl. Das Olivenöl haben wir im Oktober in Griechenland gekauft im 5 Liter Kanister. Es kam direkt aus der Presse. Wir sahen wie der Vorgang des pressens passierte.
LG von Ulla
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Für Olivenöl hab ich auch eine gute Quelle: Ein griechischer Familienbetrieb die nur ihre eigenen Oliven verwenden … handgeerntet usw.
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